An unserer Schule sollen alle gemeinsam leben und erfolgreich arbeiten können!
Exekutive Funktionen
Inhibition
Arbeitsgedächtnis
Kognitive Flexibilität
Indikatoren für gut ausgebildete exekutive Funktionen
• Impulskontrolle
• Bedürfnisaufschub
• Automatismen durchbrechen
• Toleranz und Rücksichtnahme
• Fairness und Teamfähigkeit
• erst denken, dann handeln
• komplexe Denkvorgänge
(Lesen, Schreiben, Kommunikation)
• ständige Aktualisierung des gespeicherten Inhalts im
Kurzzeitgedächtnis
• Regeln merken
• Organisation, Speicherung und Verarbeitung von gemerkten Inhalten
• aktives Erinnerungs vermögen
• Entscheidungsfähigkeit und Handlungsplanung
• Problemlösung
• Multiperspektivität
• Wissenstransfer
• Voraussetzung für Perspektivübernahme soziales Handeln
• außerhalb gewohnter Verhaltensmuster agieren
• den Fokus der
Aufmerksamkeit gezielt wechseln
Verhaltensindikatoren bei gering ausgebildeten exekutiven Funktionen
• leichte Ablenkbarkeit
• aggressives oder impulsives Verhalten
• geringe Frustrationstoleranz
• geringe Anstrengungsbereitschaft
• allgemeine Vergesslichkeit, „Schusseligkeit“
• Vergessen von Arbeitsaufträgen
• Problem, Aufgaben zu verstehen oder diese zu beenden
• Umstellungsprobleme
– freies Spiel – Stillarbeit
– neue Aufgabenstellung
• geringe Schlagfertigkeit
• häufi ges Suchen nach Hilfe, auch bei einfachen Aufgaben
Unfallkasse NRW, www.unfallkasse-nrw.de, Stand 9/2019
Förderung der Selbstregulation
Voraussetzung für den Lernerfolg ist die Selbstregulation. Sie steht daher im Mittelpunkt der Unterrichtsentwicklung an der Geschwister-Scholl-Realschule. Die Schülerinnen und Schüler lernen sowohl in den einzelnen Unterrichtsfächern als auch in den Schwerpunktbereichen der Schule (Gute gesunde Schule, Europaschule usw.) Kompetenzen, mit deren Hilfe es gelingt, ihre Selbstregulation zu fördern und zu stärken: Sie lernen gemeinsam zu planen, Prioritäten zu setzen, Reihenfolgen festzulegen, eine genaue Tagesstruktur für sich und ihr Arbeiten zu akzeptieren, selbstständig und eigenverantwortlich für ihren Lernerfolg zu handeln. Kognitive Flexibilität und Arbeitsgedächtnis werden dabei ebenso vorangebracht wie auch die Selbstkontrolle (Inhibition).
Auch im sozialen Bereich wird die Selbstregulation systematisch weiterentwickelt. Die Schülerinnen und Schülern entwickeln Selbstbewusstsein und Verantwortungsbereitschaft, sie lernen in der sozialen Gemeinschaft achtsam zu agieren, die eigenen Bedürfnisse und die der Mitmenschen zu erkennen und zu respektieren.
Ab Klasse 5 beginnend wird die Selbstregulation mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht systematisch trainiert und reflektiert. Sport und Bewegung spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, weil körperliche Aktivitäten dazu beitragen, die kognitive Selbstregulation zu verbessern. Im Verlauf der folgenden Jahre, werden die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Entwicklung weiterhin gefördert, sodass das Bild vom eigenverantwortlichen Lernenden immer weiter geschärft wird.