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Autorenlesung mit Achim Kuhlmann aus Halle

Autorenlesung mit Achim Kuhlmann aus Halle

In der Autorenlesung am 03.11.2010 las der Autor Achim Kuhlmann aus Halle (in Westf.) aus seinem Buch „Briefe eines unbekannten Soldaten“. Der Autor beschreibt hier teilweise die Kriegserlebnisse seines Vaters im 2.Weltkrieg. Herr Kuhlmann leitete die Lesung ein, indem er Bezug nahm auf Sophie und Hans Scholl, die Namensgeber unserer Schule.


Im Anschluss las er einige Textpassagen:

1926 – 1933

In dem Buch geht es um Heinrich Altmann, der 1920 geboren wurde. Er zog von Bielefeld/Jöllenbeck nach Werther. 1926 haben seine Eltern seine Schwester weggegeben. Das war zu der Zeit gar nicht mal so unüblich. Sein Vater Herman Altmann war ein sehr strenger Vater und ließ seine Kinder immer sehr hart arbeiten. Er und sein Bruder Walter gingen in die Hitler Jugend, wo sie am 18. Mai Adolf Hitlers großen Geburtstag feierten (unterhalb der Dr. Oetker Halle).

1938

. . . wurde er zum Reichsdienst berufen. Auf dem Weg zum Bahnhof sahen sie wie die große jüdische Synagoge an der Turnerstraße niedergebrannt wurde, die Synagoge in Werther brannte ebenfalls. Als sie am Bahnhof waren, mussten Heinrich und Walter mit ansehen, wie die Juden auf grausame Art ins KZ befördert wurden.

1940

1940 ist Heinrich Soldat in Paris wo er zum Briefesortierer eingeteilt wurde. Als er dieses gerade ausübte, nahm er einen Brief an den „Unbekannten Soldaten“ an. Er öffnete den Brief erst abends, der Brief war von einer weiblichen Person. In dem Brief stand, dass Sie Johanna heißt, sie blonde lange Haare hat und 18 Jahre alt ist. Nur 3 Monate später traf er sich auch schon mit der jungen Dame. Sie wohnte in Berlin bei ihrer Mutter, die beiden amüsierten sich prächtig und gingen ins größte Kino Europas.

1941

. . . wurde er von Frankreich/Paris nach Russland umverlegt. In Russland war es sehr kalt zu dieser Jahreszeit. Sie hatten sogar einen Windhund namens Sascha. Ihr Motto lautete: „Flink wie die Windhunde müsst ihr sein“.

1944

Als er 1944 zu seiner Freundin nach Berlin fuhr, war dort alles zerbombt, doch wie der Zufall wollte, blieb das Haus von Johanna unversehrt, doch was mit ihr passierte blieb offen. So beendete Achim Kuhlmann seine Vorlesung an der Geschwister-Scholl-Schule in Gütersloh.

Ich fand die Autorenlesung gut, denn es ist interessant, etwas über den zweiten Weltkrieg zu erfahren.

Johannes Schlieckmann, Klasse 9a