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Multivisionsschau „Fair Future“ in der GSS

Multivisionsschau „Fair Future“ in der GSS

Am Mittwoch, 22.02.2012, fand im Spieleraum der GSS eine Multivisionsschau zum Thema „Fair Future“ statt.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, was ihr ökologischer Fußabdruck ist und unter welchen Bedingungen Waren hergestellt bzw. gehandelt werden.

Teilgenommen haben 12 Klassen unserer Schule:
im Rahmen des Erdkunde-Unterrichts alle 6er Klassen und alle 10er Klassen, außerdem die beiden Sozialwissenschaftskurse der Jahrgangsstufe 7.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Unterricht auf die Schau vorbereitet. Die Multivisionsschau erweiterte das Wissen der Schülerinnen und Schüler. So lernten sie z.B., dass ein Viertel der Weltbevölkerung drei Viertel der Ressourcen verbraucht. Wir in Gütersloh gehören zu dem reichen Viertel der Weltbevölkerung. Unser ökologischer Fußabdruck ist so groß, dass wir drei Erden bräuchten, wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie wir.

Anhand einer Schokolade (Kosten 2€) lernten die Schülerinnen und Schüler, dass die Zutaten dafür aus 11 Ländern kommen. 50 % der Schokolade bestand aus Kakaobutter. Die Kakaobauern der Elfenbeinküste bekommen dafür jedoch nur 4 Cent.
In einem Film konnte anschaulich verfolgt werden, wie 15jährige Mädchen in China Jeans nähten, die dann in Deutschland verkauft werden sollten. Die Arbeitsbedingungen der Mädchen waren unmenschlich: Sie mussten bis zu 20 Stunden am Tag arbeiten und waren dann so müde, dass sie auf den Stoffballen einschliefen. Während der Arbeit durften sie nicht mit ihren Kolleginnen sprechen oder lachen. Das wurde mit hohen Lohnabzügen bestraft. Fair-Trade-Produkte, die oftmals nur unwesentlich teurer sind als herkömmliche, schützen die Bauern und Arbeiterinnen vor Ausbeutung.
Viele andere authentische Beispiele zeigten eine starke Wirkung und regten zu Diskussionen an.

Der Greenpeace-Aktivist Holger Krohn von „Die Multivision“ führte durch das Programm und verstand es gut, die Schülerinnen und Schüler mit packenden Beispielen zu fesseln. Unterstützt wurde er von Thomas Pomplun, der für die Technik verantwortlich war. Ergänzt wurde das Programm durch Vertreterinnen und Vertreter des BUND Gütersloh. Achim Hertzke,.Alexander Hohnd und Theresia Schoppe stellten ihre Arbeit vor und ließen die Schülerinnen und Schüler im Test Fair-Trade-Schokolade und herkömmliche Schokolade vergleichen.

Am Ende der Veranstaltung waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: Das hat sich gelohnt. Vieles möchten wir mit unseren Eltern besprechen. Im Unterricht müssen wir noch erarbeiten, was wir tun können, um allen Menschen auf der Erde eine gerechte Zukunft zu ermöglichen und unseren ökologischen Fußabdruck so zu verkleinern, dass wir mit einer Erde auskommen.

C. Mesch