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Landtagsarbeit hautnah erlebt

Landtagsarbeit hautnah erlebt

Die Sozialwissenschaftskurse der 9. Klassen mit ihren Lehrerinnen Frau Herzig und Frau Mesch waren am 18.06.2015 im Landtag in Düsseldorf.

Bereits Anfang der Woche hatte uns Ursula Doppmeier, Abgeordnete im Düsseldorfer Landtag, in unserer Schule besucht, um uns die Arbeit einer Abgeordneten zu erklären. Wir erfuhren so auch, dass Frau Doppmeier in die Politik gegangen ist, um Dinge in der Gesellschaft zu verändern, die sie nicht richtig findet. Als Lehrerin und alleinerziehende Mutter von vier Kindern, die inzwischen alle erwachsen sind, liegen ihre Arbeitsschwerpunkte unter anderem in der Politik für Familie, Kinder und Jugend.

Im Landtag durften wir in den Plenarsaal und uns auf die Plätze der Abgeordneten setzen. Eine nette Mitarbeiterin des Landtags hat uns erklärt, wo die einzelnen Fraktionen sitzen, ebenso wo die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, ihre Stellvertreterin Sylvia Löhrmann und die Präsidentin des Landtags Carina Gödecke sitzen. Einige von uns haben ihre Plätze eingenommen, um in einer gespielten Debatte ihre Rolle zu übernehmen. Alle anderen von uns waren in dieser Debatte Fraktionsvorsitzende, Geschäftsführer oder einfach Abgeordnete.

In der Debatte ging es um das Thema „Wahlrecht ab Geburt“. Weil die jungen Menschen, also die unter 18jährigen, in der Politik zu wenig Gehör finden, in einer immer älter werdenden Gesellschaft jedoch die Lasten dieser Politik tragen müssen, hatten einige Abgeordnete den Antrag gestellt, das Wahlrecht jedem ab der Geburt zu gewähren.

Wir hatten uns im Unterricht mit dem Thema beschäftigt, Argumente dafür und dagegen gesammelt, diese abgewogen, Lösungsmöglichkeiten für Probleme gefunden und eine eigene Meinung gebildet. Anschließend hatten wir im Unterricht eine Rede dazu geschrieben, die einige von uns in der Debatte am Rednerpult im Plenarsaal hielten. Es gab eine große Mehrheit dafür, das Wahlalter zu senken, z.B. auf 14 Jahre. Einige forderten, dass Eltern, die ja auch in anderen rechtlichen Angelegenheiten ihre Kinder vertreten, für ihre Kinder eine Stimme abgeben dürfen. Am Ende der Debatte haben wir darüber abgestimmt, ob der Antrag in die Ausschüsse überwiesen wird, was wir mit großer Mehrheit beschlossen haben.

Nach der Debatte gab es in der Landtagskantine Kuchen und Getränke. Bevor wir wieder mit dem Zug nach Gütersloh fuhren, durften wir noch ein wenig in der City von Düsseldorf shoppen gehen.

Für uns war es ein sehr lehrreicher Tag, der uns allen viel Spaß gemacht hat.

Sabahat Öcel, Marla Teichert, Melisa Günes, Nadine Gezer