Inner Wheel Club Gütersloh fördert Projekt für Flüchtlingskinder
Pferde üben schon seit jeher eine besondere Faszination auf den Menschen aus. Sie fesseln das Interesse und binden die Aufmerksamkeit. Im Reittherapiezentrum von Renate Kottmann in Isselhorst haben Flüchtlingskinder aus der Geschwister-Scholl-Schule, zwischen den Oster- und Sommerferien, die Möglichkeit an dem Projekt „Pferde stärken“ teilzunehmen.
Ermöglicht wird dies vom Inner Wheel Club Gütersloh. „Die internationale Verständigung gehört zu unseren Zielen“, sagt Dr. Martina Schwarz-Gehring, Vorsitzende des Vereins.
Im Vordergrund der wöchentlichen Reitstunden steht aber nicht nur das Ausreiten. Die Pferde müssen vorbereitet, gepflegt und gebürstet werden. „Der ganzheitliche Umgang mit den Vierbeinern müsse erlernt werden“, erläutert Renate Kottmann.
Nach der Schule werden die Kinder von Fadi Matusch, Sozialpädagoge vom Fachbereich Jugend der Stadt Gütersloh, zum Hof von Renate Kottmann gefahren. Die ehemalige Vorsitzende des Holler Reitvereins ist seit 17 Jahren eine Spezialistin in Bereich Hypotherapie. Die Arbeit mit den Flüchtlingen ist der früheren Turnierreiterin inzwischen richtig an Herz gewachsen. Den Umgang mit den Kindern und Jugendlichen beschreibt sie als sehr angenehm: „Sie sind einfach nur glücklich, wenn sie oben auf dem Pferd sitzen, die Freiheit genießen können und vergessen dabei die Sorgen des Alltags – zumindest für eine Weile.“
Nach den Reitstunden schreiben die Kinder über ihre Erfahrungen und Erlebnisse und berichten im Schulunterricht darüber.
„Wir unterstützen dieses Projekt, weil der Umgang mit Tieren die Integration sehr gut fördert. Die Pferde geben den Kindern Nähe und Ruhe“, erläutert Schulleiterin Christiane Piepenbrock. Sie berichtet von sehr guten Erfahrungen nach dem ersten Projekt – „Pferde stärken“- aus dem vergangenen Jahr und freut sich, dass es in diesem Jahr noch erweitert werden konnte.
NOA 14.06.17