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Werkstatt-Tag des Jahrgangs 7

Werkstatt-Tag des Jahrgangs 7

Vor den Osterferien verbrachte eine Gruppe von Schüler:innen des 7. Jahrgangs mit Herrn Rethage und Herrn Strüwer einen Vormittag in der Werkstatt unserer Schule. Im Rahmen der Berufswahlorientierung lernten sie in einem MINT-Projekt Vieles über Ordnung und Sicherheit am Arbeitsplatz. Anschließend fertigten die Jugendlichen nach Vorlage ein eigenes Werkstück an. Mit verschiedenen Werkzeugen, u.a. einem Stahlmaßstab, einem Anschlagwinkel und Schleifpapier, wurde in mehreren Arbeitsschritten ein Bilderrahmen aus Kunststoff hergestellt. Auch eine Kantbank, eine Tischheizleiste, ein Anschlagwinkel und eine Nadel kamen zum Einsatz.
Sorgfältiges Messen ist bei handwerklichen Arbeiten sehr wichtig. Schon eine Abweichung von wenigen Millimetern kann das Ergebnis unbrauchbar machen. Ruhe und Konzentration, Ordnung am Arbeitsplatz, Umsicht, Sorgfalt und Vorsicht sind wichtig, damit das Werkstück gelingt. Ja, sogar Pausen sind wichtig!
Die Ecken und Kanten des Werkstückes wurden zunächst mit feinem Schleifpapier sehr glatt geschliffen. Anschließend sind die Schnittflächen mit einem Blatt Papier (!) bearbeitet worden, bis sie wieder transparent und klar waren.
Die Schüler:innen haben etwas über Werkstoffe gelernt, die sich biegen lassen.
An der Kantbank konnte beobachtet werden, welche Metalle sich biegen lassen – und welche nicht. Finger eignen sich übrigens auch nicht! Das haben wir selbstverständlich nicht probiert, sondern auch ohne Versuch geglaubt! 😉
Nachdem das Kunststoff-Werkstück an der Tischheizleiste mit einem Glühdraht ausreichend erhitzt wurde, lässt es sich in gewünschte Winkelgrade biegen.
Das ist möglich, weil der innenliegende Draht elektrisch erhitzt wird. Das Kunststoffwerkstück wird durch die Hitze des Drahtes so „weich“ wird, dass es geborgen werden kann, ohne zu zerbrechen.
Mit einem Anschlagwinkel kann kontrolliert werden, ob der gebogene Winkel mit der des Planes übereinstimmt oder Korrekturen vorgenommen werden müssen.
In einem letzten Schritt wurden mit einer Nadel die Reste aus den Vornamen entfernt, die vorher am unteren Rand des Rahmens mit einem Gravurlaser eingraviert wurden. So sind Bilderrahmen mit den eigenen Vornamen entstanden.

Alle Beteiligten haben neue Eindrücke und Kenntnisse gewonnen.
Und Spaß hatten wir auch!

MSI/MHG