Ausstellung über den belarussischen Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski
Freiheit, Mut und Menschenrechte – Werte, die auch für unsere Schule wichtig sind, standen im Mittelpunkt einer besonderen Ausstellung über den belarussischen Menschenrechtsaktivisten Ales Bialiatski und seine Organisation ‚Viasna‘, die vom 28. Oktober bis 6. November 2025 an der Geschwister-Scholl-Schule gezeigt wurde. Die Ausstellung kam durch Simone Herzig an unsere Schule, die über den Kontakt zu unserer ehemaligen Kollegin Claire Mesch, die sich seit Jahren in der Tschernobyl-Hilfe engagiert, von der Möglichkeit erfuhr. Konzipiert wurde sie von Razam, einem Verein von Belarussinnen und Belarussen in Deutschland, der sich für Menschenrechte, kulturellen Austausch und internationale Verständigung einsetzt. Wir danken Razam, dass sie uns die Ausstellung kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Vor ihrem Aufenthalt bei uns war die Ausstellung bereits im Deutschen Bundestag in Berlin zu sehen, danach wandert sie weiter ins Westfälische Landesmuseum in Warendorf. Die Transportkosten wurden freundlicherweise von Erasmus+ übernommen.
Ales Bialiatski setzt sich seit vielen Jahren mutig für Rechtsstaatlichkeit, politische Freiheit und die Rechte von Gefangenen in Belarus ein – oft unter großen persönlichen Risiken. Für sein Engagement wurde er zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt, die er derzeit verbüßt. 2022 erhielt er gemeinsam mit der russischen Organisation ‚Memorial‘ und dem ukrainischen ‚Center for Civil Liberties’ den Friedensnobelpreis für seinen unermüdlichen Einsatz für Freiheit und Menschenrechte. Die Organisation ‚Viasna‘ (belarussisch für ‚Frühling‘) unterstützt seit 1997 politische Gefangene, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und kämpft für faire Gerichtsverfahren.
Die Ausstellung bot eindrucksvolle Einblicke in Bialiatskis Leben und die Arbeit von ‚Viasna‘. Texte, Fotos, Dokumente und Erfahrungsberichte zeigten, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie und Menschenrechte ist – nicht nur in Belarus, sondern weltweit. Als Geschwister-Scholl-Schule fühlen wir uns dem Vermächtnis von Sophie und Hans Scholl verpflichtet: Engagement, Verantwortung und der Einsatz für Gerechtigkeit prägen unser schulisches Miteinander. Ein herzlicher Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Klassen die Ausstellung besucht und das Thema im Unterricht vertieft haben; ihr Engagement machte die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis für unsere Schule.
