Mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) unterzeichneten heute (20. Oktober 2017) die Geschwister-Scholl-Schule und die Pfleiderer GmbH in Gütersloh eine Vereinbarung zur „Kooperation IHK – Schule – Wirtschaft“. Es ist die 202. von der IHK vermittelte oder direkt unterstützte Kooperation im IHK-Bezirk.
„Mit unserem Kooperationsprojekt IHK – Schule – Wirtschaft möchten wir Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützen, den Unterricht noch praxisnäher zu gestalten und der Schülerschaft praktische Einblicke in die Berufswelt geben. Zudem wollen wir unseren Mitgliedsbetrieben dabei helfen, sich mit dem System Schule und deren Kultur vertrauter zu machen“, stellte Swen Binner, IHK-Geschäftsführer Berufliche Bildung, während der Feierstunde anlässlich der Unterzeichnung das Ziel vor. Wegen des demographischen Wandels gebe es einen steigenden Bedarf der Wirtschaft an Auszubildenden, deshalb sei das Projekt wichtig. Ziel sei es, allen allgemein bildenden Schulen in Ostwestfalen einen Kooperationspartner zu vermitteln.
„Die Kooperation ist für uns ein wesentlicher Baustein, um Jugendliche auf die interessanten Arbeitsfelder im gewerblich-technischen Bereich aufmerksam zu machen und für unsere Ausbildungsplätze zu gewinnen“, unterstrich Olaf Eins, Ausbildungsleiter bei der Pfleiderer Gütersloh GmbH. „Reinschnuppern“ könnten Schülerinnen und Schüler dabei auf unterschiedlichen Wegen. Das Unternehmen stelle beispielsweise seine diversen Berufsfelder in der Schule
vor und gebe Einblicke in den Arbeitsalltag. Darüber hinaus soll demnächst ein gemeinsames Projekt zwischen der Ausbildungswerkstatt der Pfleiderer GmbH in Gütersloh und dem Technikkurs der Geschwister-Scholl-Schule gestartet werden.
„Unsere Schule und das Unternehmen Pfleiderer Gütersloh GmbH arbeiten bereits seit sechs Jahren partnerschaftlich miteinander und legen dies heute vertraglich fest“, betonte Marcus Indenkämpen, Konrektor der Geschwister-Scholl-Schule Gütersloh, bei der Unterzeichnung. Ziel der Partnerschaft sei es, den Übergang von der Schule in die Wirtschaft zu unterstützen, „die durch stärkere Realitätsbezüge die pädagogische Arbeit der Schule unterstützt und dem Unternehmen eine Intensivierung der Nachwuchsarbeit ermöglichen soll.“ Beide Partner gingen davon aus, dass ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Erwartungen und Anforderungen der Jugendlichen beim Erwerb von Kompetenzen zur Bewältigung ihres Lebens und der Vorbereitung auf ihre persönliche und berufliche Zukunft sowie ihrer Ausbildungsreife zugutekomme. Indenkämpen: „Das konkrete Ziel dieser Kooperation besteht darin, die Berufswahlvorbereitung der Schule konsequent durch praxisbezogene Aktivitäten im Unternehmen fortzusetzen, um so den Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeitswelt zu verschaffen.“ Diese Aktivitäten würden in gemeinsamen Projekten umgesetzt, etwa in Form von Betriebserkundungen und Schülerpraktika.