Mit der Ausstellung kamen Zeitzeugen aus Weißrussland und der Ukraine nach Gütersloh und berichten über ihr Leben, das sich durch die Katastrophe verändert hat.
Sie informiert über die Reaktorkatastrophe, über die Menschen, die während der Aufräumarbeiten hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren, über die verlassenen Dörfer in der 30-km-Zone rund um das Kraftwerk, über die Menschen, die heute noch in verseuchten Gebieten wohnen, über die Solidaritätsbewegung in Weißrussland, der Ukraine, Deutschland u.a., wodurch viele Kinder aus den belasteten Gebieten zu Erholungsreisen in unbelastete Gebiete fahren konnten, über die bis heute anhaltenden europaweiten Auswirkungen.
Über 150 Gäste waren zur Eröffnung am 27.3.11 gekommen. Frau Unger mahnte angesichts der Folgen von Tschernobyl und der aktuellen Ereignisse von Fukushima ein Umdenken in der Energiepolitik und den Ausstieg aus der Atomenergie an.
Frau Piepenbrock, die zunächst in einer Schweigeminute der Opfer von Fukushima gedachte, bedankte sich bei Frau Bobowski, IBB Dortmund, für die Chance, mithilfe der Ausstellung die Erinnerung an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl jungen Menschen nahe zu bringen.
Ihr besonderer Dank galt den drei Zeitzeugen aus der Ukraine und Weißrussland Herrn Oleg Geraschtschenko, Frau Svetlana Krasovskaya, Herrn Dr. Juri Schklar für ihre Bereitschaft, mit den Gästen der Ausstellung über ihr Leben und die Folgen der Reaktorkatastrophe zu sprechen.
Der Chor von Wasilissa begleitete die Veranstaltung musikalisch mit russischen Volksweisen.
Ebenso bedankte sie sich bei dem sehr engagierten Trägerkreis:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – Ortsgruppe Gütersloh
Ev. Kirchenkreis Gütersloh
Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh
Forum Russische Kultur e.V.
Geschwister-Scholl-Schule Gütersloh
Gütersloher Kinderhilfe Tschernobyl e.V.
Kolpingfamilie Gütersloh
Stadtbibliothek Gütersloh
Chor von Wasilissa
Stadt Gütersloh
VHS Gütersloh
Frau Bobowski gab einen Überblick über die Ausstellung. Sie informierte über
– die Reaktorkatastrophe,
– die Menschen, die als Liquidatoren im Atomkraftwerk unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens die Schäden versucht haben zu beseitigen,
– die verstrahlten Orte, in denen heute noch Menschen leben,
– die Solidaritätsbewegungen, über die wie z.B. in Gütersloh Kinder aus den belasteten Gebieten zur Erholung hierher geholt wurden.
Dank an Frau Claire Mesch, Organisatorin der Ausstellung an der Schule!