An dem Seminar der Karl Arnold Stiftung e.V. konnten Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse mit dem Schwerpunkt Sozialwissenschaften teilnehmen. Auf Grund der Terroranschläge, u.a. in Brüssel, wollten einige besorgte Schüler nicht am Seminar teilnehmen, wodurch es auch einigen Schülern der neunten Jahrgangstufe möglich gemacht wurde an der Brüssel-Fahrt teilzunehmen.
Ziel des Seminars ist es die Europäische Union (EU) dem Sozialwissenschaftskurs näher zu bringen, und das womöglich noch nicht vorhandene Interesse an dem Thema EU zu wecken oder zu verstärken. Das Programm des Seminars bestand aus einem dreitägigen Aufenthalt in Brüssel. Die Tage waren jeweils mit verschiedenen Attraktionen, Diskussionen, Touren und einer Rallye gestaltet.
Am ersten Tag wurde sich gegen 8 Uhr am Bus versammelt. Die folgende Busfahrt dauerte fünf Stunden bevor man in der Jugendherberge eingecheckte. Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter zum ersten Programmpunkt des Tages, einer kommentierte Stadttour durch Brüssel, wo den SuS Sehenswürdigkeiten gezeigt und (historische) Geschichten erzählt wurden, wie z.B. über das Manneken Pis. Nach der Stadtführung gab es eine Pause. Abends hatte man die Auswahl zwischen einem Tanztheater oder einem sogenannten Escape Room. Hier konnte man sich durch Lösen verschiedener Rätsel aus verschiedenen verschlossenen Räumen befreien.
Am zweiten Tag wurde sich auf den Weg ins Europaviertel gemacht und zu einer Rallye durch das Parlamentarium. Das Thema lautete:,,Das Europäische Parlament und die Geschichte der Europäischen Integration‘‘. Nach der Rallye ging es weiter zu einem Gespräch über die Arbeit der Parlamentarier und zur Zukunft der Europäischen Union. Eigentlich sollte das Gespräch mit Elmar Brok (Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten) stattfinden, aber leider konnten wir ihn nicht antreffen, da er ein sehr beschäftigter Politiker ist. Stattdessen haben wir mit seinem Angestellten eine hitzige Diskussion geführt. Abschließend gab es noch tiefere Einblicke bei einer Besichtigung des Plenarsaals.
Zum Ende des Tages wurde auch noch das Atomium besichtigt, ein riesiges Gebäude welches als Symbol für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie dient.
Der letzte Tag startete mit dem gemeinsamen Frühstück. Nach dem Essen, folgte das Auschecken aus der Jugendherberge und es ging nocheinmal ins Europaviertel zur Europa-Kommission. Es gab einen Vortrag mit anschließender Diskussion über die Rolle der EU-Kommission. Nach einigen Diskussionsrunden, z.B. warum die EU gerade Gurken haben wollte, einer letzten Mittagspause und weiterer Präsentationen über die Rolle des EU-Rates machte sich die Gruppe auf den Heimweg.
Fazit des Schülers Nabil Kahlili aus der neunten Klasse:
„Mir hat die Brüsselfahrt sehr viel Freude bereitet. Ich würde es jederzeit wieder machen. Besonders viel Spaß hat mir der Escape Room gemacht, da die Rätsel eine echte Herausforderungen waren. Neben der netten Atmosphäre, hat mir auch das Atomium sehr imponiert. Es ist einfach riesig und beeindruckend. Die ganzen Diskussionen waren sehr interessant, besonders die, warum die EU ihre Gurken gerade haben wollte. Ich kann das Seminar einfach jedem nur empfehlen!“